Mittwoch, 25. Juni 2014

Preisgekröntes Design aus Neuseeland



Vor kurzem hat das Wohnmagazin Home New Zealand einen roten Teppich ausgerollt und den Award für die besten Designer des Jahres vergeben. Neuseeland hatte ich bislang nicht auf den Plan, wenn es um Möbel ging. Doch der Blick über den Ozean hat sich gelohnt. 

And the winner is ... Applaus, Applaus ... Nat Cheshire. Der Designer und Architekt erhielt den ersten Preis für die Pendelleuchte Parison (Foto 2)

Ausgezeichnet wurden auch der Timothy John (Foto 1) für seine Handmade Collection und Nathan Goldsworthy (Foto 3) für die Stühle Ballerina und Tische Ballet. Die restlichen Gewinner und ihre Entwürfe findet Ihr hier.

Danke, Toaki, für die Fotos!

via © Toaki Okano
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Montag, 23. Juni 2014

Schönes aus Holz



Dumm gelaufen: Ich habe mein großes Schneidebrett aus Holz einmal zu oft in die Spülmaschine gestellt. Es ist auseinander gebrochen. Doch ohne dieses Malheur wäre der heutige Post über schöne Dinge aus Holz nicht zustande gekommen. 

Löffel, Schale, Bretter (Herriott Grace). 

via © Herriott Grace
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Freitag, 20. Juni 2014

Lichtspiele / Lampe Mingus



Thank God, its friday ... 

Ich lasse die Woche mit Cecilie Manz ausklingen, einer dänischen Designerin, die in den letzten Jahren mit Preisen überhäuft wurde und die Lampe Mingus entworfen hat. 

Cecilie griff für Mingus in gleich sechs verschiedene Farbtöpfe (Weiß, Hell- und Dunkelgrau, Limone, Moosgrün und Schwarz). Keine schlechte Idee: Denn nicht jede Farbe passt zu jedem Tisch. Zusammen  geben beide den farblichen Rahmen für die anderen Dinge vor. 

Vor einiger Zeit habe ich mir eine hellgraue Lampe gekauft. Sie passt perfekt in meine Wohnung, doch die kleinen Schätze, die ich vorher auf dem Tisch stehen und liegen hatte, habe ich ausgetauschten müssen. Denn sie wollten so gar nicht mehr zu der neuen Lampe passen.

Auf der Website von Cecile noch mehr Farbspiele (hier).

via © Lightyears 

Mittwoch, 18. Juni 2014

Charmante Villa in Grautönen



Immer wieder erliege ich dem Charme alter Wohnungen und Villen - wie dieser hier mit ihren unverputzten Wänden, denen die Zeit anzusehen ist, mit den knarzenden Holzdielen und einer meterlange Zimmerflucht (ich zähle fünf ineinander übergehende Räume). Und dann diese Erd- und Grautöne ... 

By the way: Einige Farbenhersteller verschicken kostenlose Farbkarten - wie Little Greene (hier)oder Farrow & Ball(hier). 
Briefmarken würde ich nie im Leben sammeln, aber Grautöne schon.  Und Panini-Karten, die werden allerdings nach der WM im Mülleimer landen ... 

Was sammelst Du gerade?

Teppiche: Line Design

via © Line Design

Dienstag, 17. Juni 2014

Weißes Haus / Norm Architects



Jonas Bjerre-Poulsen und Kasper Rønn, die beiden kreativen Köpfe hinter den Norm Architects aus Kopenhagen, bezeichnen sich als Softies, als sanfte Minimalisten. Die Dänen, beide mit raspelkurzen Haaren (hier), haben Architektur studiert und sich erst vor 6 Jahren zusammengetan. Seitdem mischen sie die dänische und internationale Szene auf. 

In Vedbaek (Dänenmark) haben sie ein altes Haus saniert. Die Renovierung war zwar alles andere als soft: Wände wurden eingerissen und Böden mit Beton übergossen. Das Ergebnis ist es dann aber doch weich. Und wie in Weiß getaucht. Die Norm Architects wären keine sanften Minimalisten, hätten sie dem kühlen Betonfussboden nicht etwas Warmes entgegengesetzt - wie Möbel, Flussleisten und eine Küchenarbeitsplatte aus Holz. Noch ein Wärmebereiter sind beigefarbene Vorhänge, die von der Decke bis zum Boden. Denn ihr zurückhaltende Stil ist eben nicht kalt oder langweilig glatt, sondern warm und einladend. 

Übrigens: Die Besitzer des Vedbaek-Hauses haben in den letzten Jahren ihre Möbel immer mal wieder in nur einen Raum geschoben - denn Möbelhersteller wie &tradition oder Menu hier gleich mehrere Fotoshootings abgehalten. Fotos davon hier,  hier und hier.  
Vielleicht war das auch irgendwie naheliegend, denn die Norm Architects haben für diese Firmen Lampen, Möbel und Geschirr entworfen.

Mehr Interiors von dem Architekten-Duo hierhier und hier.

via © Norm Architects
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Sonntag, 15. Juni 2014

Marmor

Weiße Küche Marmorblock Sprossenfenster Architekt Joseph Dirand
Marmor Holzteller Flasche
Tisch Marmor-Kerzenständert Spiegel Interiorblog
Marmorschalen Schalen


Vor einigen Wochen habe ich mir in Berlin eine Ausstellung von Ai Weiwei angesehen habe. Seitdem fällt mir Marmor noch mehr ins Auge als schon zuvor. Denn der chinesische Künstler arbeitet viel mit diesem Material. So hat er, der mehrfach verhaftet wurde und ständig überwacht wird, im Foyer des Martin-Gropius-Baus Überwachungskameras aus Marmor installiert. Etwas Fieses bekommt plötzlich durch den Marmor etwas Ästhetisches. Umgekehrt aber genauso: Der Marmor wurde dadurch eben auch fies. 

Auf dem Blog geht es heute allerdings um die schönen Seiten des Steines: So hat der Architekt Joseph Dirand, der sich übrigens selbst als Musikjunkie bezeichnet (sympathisch), einen Marmorblock mitten in eine weiße Küche gestellt. Großartig! Alles was ich bisher von den 40jährigen gesehen habe, gefällt mir - so auch seine Pariser Wohnung, die ich hier vorgestellt habe.

Aber es geht auch mit weniger Stein: Küchenschränke, Sideboards und Tische lassen sich mit einer Marmorplatte aufwerten. Und wem auch das noch zu schwer sein sollte, es gibt Klebefolien, die wie Marmor aussehen. Und viele Accessoires aus dem Material - wie Kerzenständer und Schalen. 

Holzteller (Herriott Grace)
Marmorkerzenständer "Chunk of Marble", Spiegel "Gridy" (Menu)

via © Coy Yiontis Architects, 2 © Herriott Grace, 3 © Menu, 4 © Jotun, Lady Paskerebus Nr. 3

Freitag, 13. Juni 2014

Neues von Bloomingville - schön schlicht

Dieser weiße Tisch ist mit weißen Vasen dekoriert
Hocker als Beistelltisch - dekoriert mit Vase, Lampe und Tasse


Betina und Simon Stampe sind die kreativen Köpfe hinter dem dänischen Label Bloomingville. Noch ein Duo, das zusammen lebt und arbeitet - wie die Interiordesigner Gilles & Boissier oder die Whiting Architects.

Die beiden Dänen jedenfalls haben ein Faible für Vintage und rustikale Möbel (Korbsessel!). Ich aber eigentlich nicht. Und deshalb war ich dann auch gestern, als mitten im Sommer ihr neuer Winterkatalog (hier) in meine Wohnung flatterte, überrascht, dass mir doch das eine oder andere Stück gefiel. Klar, die Möbel sind gut in Szene gesetzt. Ich habe aber auch den Eindruck, dass das Label sich in den letzten Jahren verändert hat - es ist weniger blumig-verspielt und wird zunehmend gradlinig.

via © Bloomingville A/S
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Donnerstag, 12. Juni 2014

Himmel voller Bälle



Heute beginnt in Brasilien die Fussball-Weltmeisterschaft. Und für mich hängt der Himmel gerade voller Bälle. Ich werde mir in den nächsten Wochen bestimmt nicht jedes Match ansehen, aber das oder andere eben doch - vor allem, wenn Deutschland spielt. 

Interessierst Du Dich für die WM oder langweilt Dich Fußball? 

Pompoms selbermachen (hier)
Tisch "Occasion Rectangular", Stühle "More", Lampe "Bazar" (Bolia) 

via ©  Bolia 
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Mittwoch, 11. Juni 2014

Neonlights



Jannicke Kråkvik und Alessandro D´Orazio lieben sich und was sie tun. Die beiden sind nicht nur ein Paar, sondern sie arbeiten auch zusammen als Stylisten in Norwegen. Vor einiger Zeit fragten sie sich, wie sich eine weiße Umgebung aufpeppen lässt. Klar, mit Farbe.

Und so wagen sie sich an das Experiment "Neon". Zum Glück haben sie es damit nicht übertrieben. Denn ich habe mich so schon kurz gefragt, ob das Ganze nicht auf meinen ansonsten eher monochromen Blog zu sehr aus dem Rahmen fällt. Noch dazu ist Neon eigentlich so gar nicht meine Farbe.

Aber - und das hat den Ausschlag für diesen Post gegeben - es ist spannend, welche große Wirkung keine Details auf ein Stilleben oder einen Raum haben: ein neonfarbenes Bändchen, eine farbige Tischdecke  und eine mit Tape an die Wand geklebte Blume - und schon ist etwas los in einer ansonsten sehr ruhigen, sehr weißen Umgebung, nicht zuviel, sondern gerade richtig ...

via © Kråkvik D´Orazio,  Siren Lauvdal (Fotos)
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Montag, 9. Juni 2014

Grauzone



Auch wenn dieser Wohnung das Tüpfelchen auf dem i fehlt (ich sehe keinen einzigen persönlichen Gegenstand), so gefallen mir doch die dezenten Farben (Weiß, Grau und Schwarz kombiniert mit hellen, warmen Holztönen).

Und die Räume erinnert mich an ein Apartment in Brüssel, das der belgischen Architekten Nicolas Schuybroek gestaltet hat (hier). Vor allem die Küchen ähneln sich stark. Doch ich finde, dass Nicolas Schuybroek das Ganze noch besser und stimmiger hinbekommen hat.


via ©  Rzemiosło Architektoniczne
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Mittwoch, 4. Juni 2014

Ist das noch eine Küche?



Joseph Dirand trägt lieber Turnschuhe zu Jeans als Schnürer zu Anzughosen. Vor einigen Wochen habe ich den ungewöhnlichen französischen Architekten und seine private Wohnung samt Video vorgestellt(hier). 

Heute möchte ich eine Küche zeigen, die der 40jährige in einer Pariser Altbauwohnung gestaltet hat. Der Marmorblock in der Mitte des Raumes ist Spüle und Tisch zugleich. Doch spätestens die Bürosessel habe ich in einer Küche nicht erwartet. Umso so besser, denn ich mag gelungene Stilbrüche. Überhaupt finde ich, dass dieser Raum nicht mehr aussieht wie eine Küche - wären da nicht der Herd und die Spüle. 

Und in dem Raum kommt einiges an Mustern zusammen (Parkett, Türen und Wände, Maserung im Marmor, geflochtene Sitzlehnen der Stühle), dennoch wirkt alles harmonisch und ruhig. Und DAS muss man erst mal hinbekommen. Bien fait, Joseph!

Bürosessel "Writing Chair" (Pierre Jeanneret)
Lampen "Suspension Fingi" (Eric Schmitt)

via © Joseph Dirand, Adrian Dirand (Foto)
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Dienstag, 3. Juni 2014

Weniger ist mehr



Ich mag Stilleben - Arrangements, die weder schreien noch blenden, sondern eher still daherkommen und dennoch wirkungsvoll sind. Ganz nach dem Motto weniger ist mehr ...  

Und warum auch immer - die Augen, das Gehirn empfinden eine ungerade Anzahl von Dingen als angenehm und harmonisch. Und wenn ich mir die Fotos ansehe und die Gegenstände auf ihnen durchzählen, komme ich bei allen auf eine ungerade Zahl ... 

via ©  Romain Ricard ©  C.P. Hart 3 ©  Mjölk
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